Freitag, 29. August 2014

Unter'm Birnbaum, oder so ähnlich - Nawaris Coursing Debut



Wie schon auf meinem Blog berichtet, hat Nawari seit Ende Juli ihre Cousringlizenz. Nach dem Erwerb der Lizenz besprach ich mich mit Liz, wo diesen Sommer noch geeignete Coursings stattfinden würden. 
Irgendwann teilte sie mir mit, dass sie in Trautskirchen zum Coursing gemeldet hat und sie mich mitnehmen könnte. Super Gelegenheit dachte ich mir! Also meldete ich Nawari zu Ihrem Debut…

Der Haken an der Sache: Ich musste irgendwie wieder nach Hause…. Mit Gepäck und Hund…. Aber hey… was solls.
Im Vorfeld bot Astrid – Cennas Besitzerin - uns an bei ihr zu übernachten, da sie nur einen Steinwurf vom Coursinggelände entfernt wohnt. 


Liz und ich sind am Samstagmorgen von Meerbusch mit Nawari , Chanua und Dahri im Gepäck los gefahren. Am Samstag war in Trautskirchen auch eine Ausstellung, an der Stephan und Oliver Eberhardt mit Amal Hayati Nuri al Baida, einer Halbtunesierin und D’Amira Nuri al Baida, Nawaris Cousine, teilgenommen haben. Amal gefällt mir nach wie vor sehr gut , erinnert mich ebenfalls an Zaphira und Amira, die ich so noch nie genau betrachten konnte, beeindruckte mich durch ihr bildhübsches Gesicht. Die Ausstellung fand auf einer Obstbaumwiese statt. Alte Apfel- und Zwetschgenbäume standen zwischen den Ringen. Urig und heimelig war ebenfalls das angrenzende Galeriekaffee mit mehreren Galerieebenen und leckerem Essen! Ich habe noch nie ein so schönes Ausstellungsgelände gesehen! Das Coursinggelände lag ebenfalls direkt neben den Bäumen an einem Hang mit steilem Gefälle.

Astrid schaute dann auch rasch vorbei und wir nutzten dieZzeit um mit Eberhardts zu reden und die Hunde zu begutachten. Nawari freute sich außgesprochen Astrid wieder zu sehen !
 

 Nachdem wir unsere Hundepässe und Lizenzkarten abgegeben hatten ging es zu Astrid nach Hause zum Abendessen. Auf dem Weg durch die schöne, bayrische Landschaft zeigten sich alte Apfelbäume, idyllische Waldflächen und kleine, schon uralt aussehende Dörfer.
 

 Zuerst besichtigten wir Patricia Lauers aktuellen Wurf von Sheik el Arab. Ein rein schwarzer Wurf mit sage und schreibe 14 Welpen! Ich kam mit dem zählen und mit dem identifizieren nicht hinterher!!! Eine wirklich wilde Bande !

Bei Astrid Zuhause erwartete uns erst einmal das Begrüßungskomitee von Cenna und seinem Kumpel Jadid. Cenna der alte Charmeur nutze die Gelegenheit sich von mir so richtig durchknuddeln zu lassen! Danach gab es für uns ein leckeres Abendessen mit der ganzen Familie und anschließenden, nette Fachsimplereien. Um uns die Anfahrt etwas leichter zu machen, notierte uns Astrid die genauen Daten. 

Am nächsten Morgen wurde ich von Astrids self made super leckerem Müsli versorgt, welches ich wirklich fantastisch fand! Irgendwas mit Leinöl , Quark etc. – Einfach genial !!

Einlieferungsschluss für das Coursing war 8 Uhr. Und Liz wollte pünktlich kommen. Dumm nur, dass Astrid sich verschrieben hatte und wir lange Zeit gerade aus fuhren und Liz sich immer mehr wunderte wo wir waren… Ein kurzer Anruf bei Astrid genügte um den Fehler zu finden. Wir kamen allerdings in Zeitdruck und so drückte Liz aufs Gaspedal. Wir fuhren in rasantem Tempo über die menschenleere Straße. Ich habe an diesem Morgen den Bedarf an Adrenalin für die nächste Woche gedeckt…

 Schlussendlich sind wir noch rechtzeitig auf dem Platz angekommen, haben einen Parkplatz gefunden und einen Kaffee getrunken. Die Laufzusammenstellungen für den ersten Durchgang waren wie folgt:
Chanua würde mit Tahuaras Baylah zusammenlaufen und Nawari mit Eydin SeS aus Tschechien. Fariba SeS, die nachgemeldet worden war lief alleine. 

Astrid ist pünktlich zu den Läufen eingetroffen und konnte sich somit alles in Ruhe anschauen.
Während des Laufes von Chanua und Baylah hatte jeder mal die Nase vorne, jedoch habe ich den Lauf nur flüchtig gesehen, kann also keine Beurteilung dazu geben.
Im Lauf mit Eydin, zeigte sich schon, dass Nawari noch eine Anfängerin ist. Sie lief nicht so schnell und musste erst die Kurvenradien und das Gelände abschätzen. Dafür lief sie dennoch sicher und hat am Ende glücklich den Hasen gekillt. 

Fariba, die den ersten Durchgang alleine lief, zeigte einen schönen Lauf, punktete durch ein rasantes Tempo und einer guten Portuion Jagdlust.

Nach der Pause hingen die Punkte des ersten Laufes aus. Fariba führte mit 54 Punkten, gefolgt von Chanua und Eydin punktgleich mit 50 Punkten, Baylah mit 48 und Nawari mit 47 Punkten.
Dafür, dass es Nawaris erster Lauf war, bin ich sehr zufrieden mit ihr!
 

 Im zweiten Durchgang liefen Chanua und Fariba zusammen. Sie liefen einen sensationellen Lauf und Chanua hatte trotz ihrer Größe immer die Nase vorne und zeigte sich höchst engagiert und erfahren!
 Alle waren sich einig - ein toller Lauf!
 

 Nawari lief alleine und ich habe gemerkt, dass sie etwas müde war. Die Tage davor waren für sie anstrengend und zudem ist sie noch scheinträchtig. Ihr fehlt noch die Erfahrung, die die anderen Teilnehmer eben doch durch Übung haben.
Aber wie ein altes Sprichwort besagt…Nur Übung macht den Meister!


 Die Siegerehrung zog sich wie ein Kaugummi in die Länge und es begann zu nieseln. Wer war wieder zum Schluss dran?! …. die Sloughis !!! 

5. wurde Nawari, Platz vier belegte Eydin, der sich im zweiten Lauf eine Zehenstauchung zuzog, Baylah und Chanua wurde je zweite und dritte, wobei punktgleich. Fariba gewann das Coursing, wobei objektiver Weise daran zu zweifeln ist, ob dieselbe Punktzahl wie im ersten Durchgang gerechtfertigt war.

Nach einem herbstlichen Abendessen bei Astrid erklärte Astrid mir, dass sie mich gerne um irgendwelche Eventualitäten zu vermeiden, zum Bahnhof fahren würde.

Liz und Astrid verabschiedeten mich vom Bahnhof und so bestieg ich das erste Mal einen Zug mit Hund!
Danke an dieser Stelle für deine Gastfreundschaft Astrid! Es war wirklich wunderbar!


Meine Rückfahrt mit dem Zug gestaltete sich zunächst einfach, da Nawari sich klaglos auf die mit Decken ausgelegte Bank legte und sich nicht bewegte, oder über die ganze Fahrt auch nur einen Ton von sich gab.
Die Schaffnerin war sehr freundlich und sagte nichts zu dem Hund. Bei einem stattlichen Preis von 95 Euro für mich und weiteren 42,50 für Nawari sollte man das meinen.
Trotzdem kam ich kaum zu Ruhe, immer in Erwartung, dass irgendwas passieren würde. Schon todmüde vom ganzen Tag, wurde das nicht angenehm. Als dann um ca. 12 Uhr ein Personalwechsel stattfand bekam ich es mit einem schmierigen, gönnerhaften Typen zu tun, der mit mir sprach als wäre ich zwölf, auf seine Aufforderung den Hund von der Bank zu tun - der Zug war fast leer- fragte ich, ob ich sie nicht für die letzte Stunde auf dem Sitz lassen könnte.
Aber nein…
Also Hund musste runter. Das arme, so liebe Mausi….

 Aber auch das klaglos und unkompliziert.

Als ich mich zwei Minuten vor der voraussichtlichen Ankunftszeit fertig machte, auch die Hundedecken zusammen gefaltet hatte und Nawari halb unterm Tisch und auf dem Gang lag, kam die Kollegin von Mr. Macho.

 Sie würde vorbei gehen wollen, ob ich den Hund nicht unter den Tisch tun könnte. Und sowieso, warum dieser große Hund keinen Maulkorb tragen würde. Sie hat sich aufgeregt wie ein kleines Kind. Und bis wohin ich denn fahren würde. Düsseldorf ok. Zuerst wollte ich Nawari unter den Tisch dirigieren, doch der sehr duldsame Hund hatte keine Lust mehr. 

Also Plan B… Damit die Frau vorbeigehen konnte, setzte ich mich auf den Sitz gegenüber und versuchte Nawari unter den Tisch zu locken. Erneuter Fehlversuch. Dann eben kurz auf den Sitz, damit die Frau „problemlos“ passieren konnte. 
Und dann ging es los...

Ihr Kollege hätte mir doch gesagt, dass ich den Hund nicht auf die Sitze lassen sollte. Auf meine langsam entnervte Antwort, dass ich dem folgegeleistet hätte und ich sie lediglich vorbei lassen sollte/ wollte, kam weiteres provokantes Gerede.
Als ich ihr ungehalten sagte, dass ich geschlagenen 42 Euro für den Hund bezahle und sie das mit dem vorbeigehen auch lassen könnte, wenn sie sich nicht dazu in der Lage fühlt und den Anblick eines für knapp 30 Sekunden auf dem Sitz verweilenden Hund nicht ertragen könnte.


Sie hat mir nur einen tödlichen Blick zugeworfen und ist an mir vorbeistolziert. Ich war so müde und fertig, dass diese Frau sofort an meiner inzwischen niedrigen Reizschwelle gekratzt hat.
 

 Ich bin so stolz auf Nawari, die ihre erste Zugfahrt mit Ruhe und einfach fantastisch gemeistert hat und bin überglücklich so einen gelassenen Hund zu haben!!!!! 

Kein Gejammer oder irgendein störendes Verhalten. Drei Stunden klaglos auf der Sitzbank und ebenso klaglos unterm Tisch. Der Hund ist einfach unschlagbar TOP! DANKE LIZ !!! 

Zuhause angekommen war ich froh in meinem Bett zu liegen und den Hund ebenfalls K.o. entspannt in seinem Korb zu wissen.

 Wetter….. APRILWETTER…. Regen….. Wind…. Sonne…. Und das im August!
 

Für Nawari hatte ich den in Köln gekauften Softshellmantel im Gebrauch!!!

Trautskirchen

Das kleine Galeriecafe

So hübsche Blumen!

Alterhrwürdig !

Eydin und seine Besitzerin

Der Startplatz im ersten Durchgang

Chanua und X'Dahri ihre Mutter

Das Coursingfeld


Eine sehr, sehr alte Salukihündin!

und immer noch bildhübsch!



So einen Ausdruck können nur alte Hunde haben!

Der Chihuhua im Kinderwagen  ...

Die Siegerpokale in Reih und Glied

Astrids Töchter- die Kletterkönige in Trautskichen ;)


Stände gab es auch ;)



Siegerehrung ...

Die ersten drei Damen ;)

Donnerstag, 14. August 2014

Bremen- Eine Überraschungsjagd


Die CACIB in Bremen war schon lange geplant und doch beinahe abgesagt. In der Regel bleiben wir nach der Ausstellung einige Tage in Cuxhaven um den Hunden die Freude des freien Laufens am Wattenmeer zu machen. Dementsprechend war das Hotel in Cuxhaven schon reserviert und die eine Übernachtung in Bremen ebenfalls schon im Vorfeld gebucht.
Nun, eigentlich alles einmal zur Abwechslung gut organisiert, ganz im Gegensatz zur regulär gültigen „Kurz auf Knopf“ – Methode.

Dennoch ist meine Mutter für ihre Überraschungen gut bekannt. So rief sie mich am Freitag Vormittag, knapp 24 Stunden vor der Veranstaltung an und eröffnete mir, dass sie einen dringenden Termin rein bekommen hätte und daher nicht selbst fahren könne.

Ich, die ich zu dem Zeitpunkt in Hamburg war, wusste irgendwie nicht so ganz ob ich lachen oder weinen sollte. Weiterführend berichtete sie mir, dass sie Liz anfragen wolle ob sie nicht fahren könne. In dem Moment hielt ich das für ziemlich ausgeschlossen, musste Liz doch von Vlotho zu uns und dann mit Nawari nach Bremen fahren.

Letztlich, und zu meiner großen Freude, erklärte Liz sich bereit zu fahren.
Mit einem Haufen Gepäck bin ich also von Hamburg mit dem Zug nach Bremen gefahren und wurde am Hauptbahnhof, der sich in Sichtweite zur Messe befindet, von Liz abgeholt.
Im Auto erwarteten mich Badany und Nawari, wovon lediglich Nawari ausgestellt werden würde. Alles also pünktlich und logistisch einwandfrei verlaufen.

In der Halle erwartete uns keine allzu lange Wartezeit, da Herr Jan Coppens aus Holland zügig mit dem Richten voran schritt. So waren vor den Sloughis zwar Barsois, Italienische Windspiele, ein Greyhound und Azawakhs, jedoch waren wir schon um 12 Uhr mit dem Richten fertig.

Wir hatten Gespräche mit Freunden und Leuten, die sich beim Vorbeigehen spontan von den beiden Damen angesprochen fühlten.

Es waren vier Sloughis gemeldet.

Nawari präsentierte sich in der Zwischenklasse am gelassensten von allen Sloughis. Man konnte sie wirklich am kleinen Finger durch den Ring führen und wenn sie einmal stand, dann blieb sie wie eine Salzsäule stehen. Anfassen, Zähne gucken - kein Problem !

Jan Coppens war vor allem von ihrem Gesicht begeistert und von ihrer funktionalen Gesamterscheinung.

Die vorgestellte Championhündin von vier Jahren wies sichtbare Mängel in Sachen Kondition und Bindegewebe auf. Wenn ein Hund mit vier Jahren schon offensichtliche Bindegewebsschwäche zeigt, dann ist die Entwicklung im Alter abzusehen und nicht wünschenswert.

Das CACIB bekam die Championhündin zugesprochen, obwohl dem Richter die Entscheidung sichtlich schwer fiel. Auf die Frage des Richters… „ Sie ist 6, oder?!“ , „ Nein, vier Jahre.“ Musste ich schmunzeln.

Im Grunde ist es egal, da Nawari das CACIB erbt und somit erhielt sie V1, VDH, CAC ( ihr erstes !!!), und res. CACIB (CACIB). Und außerdem hat sie die nötige CACIB Bewertung für die Sportanwartschaften.

Nach dem Richten ging es auf eine Einkaufstour durch die Stände, wo ich einige Schnäppchen ergattern konnte.

Nach dem Abholen der Berichte und dem Einchecken in das Steigenberger geführte Hotel am Bahnhof, ging es mit Liz zum sehr beeindruckenden Marktplatz und zum alten Bremer Snoor- Viertel, wo zum Teil Gebäude aus dem 14. Jahrhundert altertümlich aneinander gedrängt, in engen Gassen stehen. Es war sehr, sehr goldig und total schnuckelig. Gegessen wurde diesen Abend ebenfalls in einem Restaurant in jenem Viertel.

Als wir irgendwann ins Hotel zurückkehrten fiel ich todmüde ins Bett !
Als ich spät abends und morgens früh die Hunde ausgeführt habe, kamen mir ein paar Betrunkene entgegen. Nawari blieb dicht an meiner Seite und warf den Leuten tötende Blicke zu. Mit ihr kann man getrost im Dunkeln raus gehen!

Am nächsten Tag konnte ich die Freuden eines üppigen Hotelbuffets genießen, obgleich es nicht an das Frühstück in Italien herankommt.
Die Hunde ergatterten ebenfalls etwas vom Frühstück, Bacon und Rührei ( man gönnt sich ja sonst nichts ;)…

Pünktlich in der Halle angekommen ging das Richten im Ring vom DWZRV Richter Herrn Manfred Langer ebenfalls recht schnell voran, sodass wir üppig Zeit hatten wieder in den Hallen umher zu laufen ehe es die Berichte geben würde.
Das Ergebnis: V1, CAC, VDH

Somit hat Nawari mit ihren nun 19 Monaten schon zwei von vier CAC’s für den Deutschen Champion beisammen! Wir freuen uns sehr !!!

Zudem traf Birthe, eine Freundin von Razbins mit Salome im Schlepptau in der Halle ein, sodass wir noch einen netten Plausch halten und nach der Ausstellung am Weserufer die Hunde vor der langen Rückfahrt bewegen konnten.

Obwohl Salome und Nawari als Cousinen unterschiedlicher nicht sein könnten, haben sie nach meiner Meinung die gleichen ausdrucksvollen dunklen Augen gemein.

Auf der Rückfahrt - die circa 5 Stunden dauerte - kamen wir vom Regen in die Traufe.
Ein Heer von Wacken- Teilnehmern dümpelte in die gleiche Richtung zurück wie wir, somit war die Autobahn, die sowieso immer recht voll ist, komplett verstopft. Selbst bei meinem verzweifelten "Halt bei McDonalds" - ich hatte fürchterlichen Hunger - reichte die Schlange bis an die Tür!

Als wir endlich gegen 23 Uhr in Meerbusch einliefen waren wir alle komplett ausgelaugt und ich konnte das Bett kaum erwarten …

Ich schließe mit dem Wetter: Sehr warm bei knapp 28 Grad und ohne Regen - Liz fands zu warm, ich habe es redlich genossen!





Das Bremer Snoor Viertel

Sehr hübsch !


Ein halb angemalter Baum ...


Nawari auf dem Lammfell..... leider hat mein Bargeld nicht dafür gereicht


Zuhause mit dem selbst gefangenen Mittagessen aus dem Garten ....


Mittwoch, 13. August 2014

Lizenzläufe ... erledigt !


Ich hatte schon in vorrangegangenen Berichten erzählt, dass Nawari an verschiedenen Trainings ihr Talent zum coursen unter Beweis gestellt hatte.
Da wir einmal in Erwartung eines Lizenzlaufs nach Gelsenkirchen gefahren sind und leider dahingegen bitter enttäuscht wurden, dass kein Bahnbeobachter anwesend war, musste ich mich selbst um einen Lizenzabnehmer kümmern.


Nach langen, endlosen Telefonaten hatte ich für die Sololäufe am 13.07. einen Bahnbeobachter organisieren können. Herr Guido Enge würde für Nawari und zwei weitere Hunde die Lizenz abnehmen. Da am Vortag die Verbandsieger stattfand ist Liz mit Chanua nach Gelsenkirchen mitgefahren.

Ihre Solo- Lizenzläufe absolvierte die kleine Schnecke mit Bravour!

Chanua, Coursing Europameisterin 2013 und momentan Deutschlands kleinste Sloughihündin, ist zwar im Stand nicht allzu auffällig, aber während der „Jagd“ entwickelt sie eine ungeheure Kraft und Ausstrahlung, die ihr wahres Ich zum Vorschein bringt!
Einfach nur herrlich aus nächster Nähe mit anzusehen!


Am Ende des Tages…. Um 17:30….. gab es dann endlich nach langem Warten aller Beteiligten die beschrifteten Lizenzkarten. Erst dann ging es zurück nach Hause.

Für die Paarläufe die Nawari am 27.07 absolvierte, musste ich neben einem Bahnbeobachter auch Laufpartner organisieren. Liz war an diesem Wochenende bei der Clubschau des Deutschen Sloughiclubs und da Sommerferien sind waren hier die meisten Sloughibekannten außer Landes. Zudem war es mir wichtig, dass die Hunde sauber und ohne Raufereien laufen.

Schlussendlich konnte ich Ulrike Bergander mit Dabur Sabaiih al Sahra für einen Paarlauf gewinnen. Danke Ulrike! Da ich leider selbst nicht vor Ort war….- Ich brauche ja auch mal Urlaub – kann ich nur den Bericht meiner Mutter wiedergeben.

Laut ihrem Bericht waren alle restlos begeistert von den beiden Läufen und Nawari wurde für ihre Turbolizenz bewundert. Einige Leute berichteten von langen Trainingsmonaten bis es für die Lizenz reichte… Naja…. Wir haben hier eben ein Naturtalent !!

 Nun ist es mit der Lizenz endlich vollbracht und somit geht es bald auf zum Sport !


Ein ganz herzliches Dankeschön an Thorsten Budenz für die tollen Bilder !!

© Budenz

Nawari bei ihrem ersten Lizenzlauf



Voll konzentriert !



Der zweite Lizenztag mit Dabur SaS


Am Hasen







Donnerstag, 7. August 2014

Das "lange" Verbandsieger -Wochenende


Die Verbandsieger ist eigentlich für uns dieses Jahr ein Pflichtprogramm gewesen.
Schon lange fest im Kalender markiert und mit rotem Edding angestrichen.
Obwohl für uns klar war, dass wir dort keinen Blumentopf gewinnen würden - wenigstens keinen besonders hübschen oder wertvollen - so haben wir uns zu dem Anlass mit Astrid und Cenna getroffen.

Das war DER Grund schlechthin auch nur einen Fuß nach Köln zu setzen!
Astrid und Cenna waren ja nicht auf der EM, da Cenna leider mit seinen neun Jahren zu den "Rentnern" gehört und nicht mehr aktiv am Sport teilnehmen kann.
So bot sich hier die Gelegenheit sich zu treffen und zu quatschen.

Also reiste Astrid am Freitag Abend nach Meerbusch an und es kam wie es kommen musste - Freitags nachmittags lässt der Stau sich nicht lange bitten, er ist einfach da !
Nach knapp drei einhalb Stunden Stau und insgesamt knapp 7 Stunden Fahrzeit erreichte Astrid endlich unser Haus.
Bei Flammkuchen und Wein verbrachten wir noch einen schönen Abend ehe es am nächsten Tag auf zur Verbandsieger ging.

In Erwartung eines wechselhaften Wetters packte ich neben der üblichen Regenjacke und Gummistiefeln auch ein Kleid und Flipflops ein. Nur für alle Fälle, denn man weiß um Köln als Schauplatz für die ulkigsten Wetterumschwünge!
In dem Zusammenhang wurde auch unser erst einmal verwendetes Quechua Zelt eigepackt und tatsächlich aufgebaut.

Liz mit ihrer Bagage und Jana mit Ezra hatten sich außerdem angekündigt. Jana musste aber entäuschender Weise wegen einer Krankheit absagen! Schade wir hätten dich gerne dabei gehabt!

Das Wetter versprach ekelhaft zu werden. Es begann mit Nieselregen und Wind.... mit Wolken.... ohne Sonne.... Wir haben uns dicht an unser Zelt gequetscht und die Krägen bis ans Kinn gezogen, in der Hoffnung das dieser Nieselregen bald ein Ende haben würde!
Als das richten der Sloughis dann begann wurdes es etwas wärmer und der regnete nicht mehr.

Ein Glück, denn unsere Orientalen sind auf Regen und Wind nicht gut zu sprechen ...
Frau Lennartz richtete dieses Jahr die Sloughis. Dabei stand Nawari alleine in der Zwischenklasse. Große Hoffnungen auf den Titel hatten wir diesmal nicht, spielen Clubinterna bei so einer Veranstalltung ja ebenfalls eine Rolle.

Für mich war es eher rein zweckmäßig, da für den Sport gewisse Austellungsergebnisse erziehlt werden müssen. Eben zum Bespiel eine Bewertung von einem DWZRV Richter.
Frau Lennartz hatte eine gut bestückte Anzahl von Sloughis zu richten.

Zunächst hatte ich mit Astrid besprochen, dass ich Cenna vorführen sollte. Da es letztes Jahr so gut funktioniert hatte, erklärte ich mich dieses Mal gerne bereit.
Wie seine Tochter verhielt sich Cenna gewohnt entspannt und freundlich ! Für Astrids zweiten Sloughirüden Jadid musste Astrid selbst in den Ring. Wobei ich ihre Sorge ihren Jadid nicht gut vorführen zu können, völlig unbegründet lassen muss !

Nawari hat sich dieses Mal buchstäblich am kleinen Finger durch den Ring führen lassen und war dermaßen entspannt, dass es eine besondere Freude war sie auszustellen!
Anfassen war mit locker durchhängender Leine möglich und als ich sie korrekt hingestellt hatte verblieb sie in der Pose und rührte sich nicht vom Fleck ...
Frau Lennartz sah das genauso und so bekam sie einen schönen Bericht und das nötige V1 für den Sport.

Die Verkaufsstände in Köln waren dieses Jahr besonders vielfälltig und vor allem Annette Nickau von Baharis Windhundhalsbändern hatte ihre ausgewählten Schmuckstücke dabei, die ich prompt bewundern konnte !
 

Schade.... eigentlich bräuchte ich mindestens noch drei Sloughis.....
Ich habe seit dem nämlich drei schöne Bänder im Visier.....

Fündig wurden wir dann schließlich bei einen Mantelstand, wo ich einen praktischen Softshellmantel erstehen konnte.

Das entschädigte mich für die vorangegangene Panne... Bei dem Versuch aus dem Wohnwagen eines Bekannten auszusteigen rutschte ich unglücklich auf den Stufen aus und legte mich voll auf den Rücken, wobei mein Kopf auf der Stufe aufschlug....
Zwar außer Schürfwunden nicht passiert aber ein kleiner Schock für alle Beteiligten war drin.
Für Nawari auch, denn als ich quasie auf sie zuflog suchte sie schleunigst das Weite ...

Nach einigen netten Gesprächen ging es dann nach Hause, beziehungsweise erst kurz an den Rhein zum auslaufen.

Zuhause hat meine Mutter sich selbst übertroffen !
Es gab mein tunesisches Leib- und Magengericht.... Couscous einem Topf aus veschiedenem Gemüse und ganzen Hühnerbeinen!
Das ganze Haus roch fantastisch und zudem schmeckte es wie das Original aus Douz.

Abschließend muss gesagt werden: Es ist nicht wirklich verwunderlich, dass mein Kleid nicht zur Verwendung kam.

Am nächsten Tag ging es weiter zum nächsten Hightlight... Nawaris erste Lizenzläufe !

http://www.hundehalsbaender.de/ Hier der Link zu Anette Nickaus wunderschönen Halsbändern !


Ich mit Cenna im Ring

 der tolle Bub ;)

Patricia Dürk mit einem ihrer Windspielwelpen