Zaphira, Badany und Nawari Nuri al Baida: 2014

Außer Eden haben wir bisher alle Welpen von Zaphira und Cenna wiedergesehen. Die eine oder andere Begegnung ist leider schon länger her. Umso mehr freute es mich, als Tine mit E'Nahla aus dem weit entfernten Berlin ihr Kommen ankündigte.
Nahla hatte ich auf der EM in Pouch 2013 gesehen und die champagnerfarbene Einhornfee sofort in mein Herz geschlossen. Tine, ihre Besitzerin gleich mit.

Im Oktober, kam sie den Weg aus dem Osten hier her ins Rheinland.
Bei uns angekommen begrüßten die beiden Schwestern Nahla und Nawari sich ganz euphorisch und in einigen- sehr vielen- Momenten dachte ich, ich hätte Zaphira vor mir. Ihre Mimik, ihre Augen und ihr Profil sind beihnahe identisch, sodass es bei meiner Mutter zu ein paar Verwechslungen kam.

Nahla und ihre Begleiterin Liya- eine süße Sloughidame- haben sich hier gleich wohl gefühlt und alle 5 haben sich ausgezeichnet vertragen. Zaphira und ihre Tochter Nahla erkannten sich ebenfalls, jedoch waren die Sympathien ganz klar zwischen den Schwestern zu sehen.
Es ging quer über unser Grundstück- um den Teich und in die Büsche, gesucht und gefunden !

Die Unterschiede zwischen den beiden sind zwar zu sehen, dennoch lassen sich die Ähnlichkeiten nicht leugnen.
Nahla ist die hochbeinigere und elegantere von beiden- eine Gazellenjägerin ;)- und hat einen helleren Fellton, obgleich er auch ins rötliche geht. Nicht mehr das extrem helle, champagnerfarbene. Jedoch hat sie eine dunkle Haut, ein super Pigment in den Schleimhäuten und ausgesprochen dunkle, fast schwarze Augen mit dunklem Lidstrich. Diese extrem dunkelbrauen Augen bei diesem hellen Hund sind wirklich etwas besonders, etwas was mich persönlich fasziniert und ich äußerst schön und selten finde.
Der Ausdruck und die Augen, und das ganze Exterieur sind sehr ähnlich, wenngleich Nawari kräftiger ist.
Allgemein ist sie eine sehr trockene, muskulöse und sehr harmonische Hündin mit tiefer Brust und vorzüglichem Format und festen Pfoten.

Ihr einziges Manko ist die Rute, die sich bei Aufregung und Freude in einem weiteren Ring dreht.
Glücklicherweise kann sie die Rute auch "normal" tragen, sodass dies kein Dauerzustand ist.

Am ersten Abend, nach der Begrüßungsorgie, haben wir die Zeit ausgenutzt und sind eine Runde an den Rhein gefahren, um Hund und Mensch nach einer so langen Fahrt einen kleinen Ausgleich zu gönnen.

Die Hunde hatten sehr viel Spaß zusammen und Badany hat ihre Nanny Pflichten reaktiviert, immer dann, wenn sie der Ansicht war IHRE Nawari würde von Nahla zu sehr bedrängt werden. Es ist wirklich süß zu sehen, wie Badany dies macht und das dieses scheinbar subtile, niedlich anmutende Verhalten, tatsächlich Wirkung zeigt.

Nahla ist genauso wie Nawari der Meinung, sie sei die Größte,die Nummer 1 und beide setzten mit großer Freude den typischen "Arschkick" ein.
Das ist eine spezielle Spieltechnik, die den Partner durch 360° Sprünge mit dem Hinterteil vorran aus der Fassung bringen soll. Klappt leider nur bei anderen Rassen....
Zaphira und ihre Tochter beherschen diese Technik in Perfektion- nun, Nahla wohl auch ;))

Zuhause haben wir leckeres Geschnetzeltes Züricher Art gegessen und bis in spät in die Nacht geredet.

Am nächsten Tag hatte ich einen langen Spaziergang zum historischen Stadtteil Kaiserswerth und einen Besuch in meinem Lieblingscaffee am Rhein geplant.
Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten ging es vormittags an den Rhein.

Mittags kamen wir an der Fähre nach Kaiserswerth an. Alle 5 erlebten ihre erste Fahrt mit einer Fähre, was absolut klaglos überstanden wurde.

Wir sind erst in Kaiserswerth herumgelaufen, haben uns die kleinen alten Häuschen angeschaut, die Stiftskirche und die Barbarossaruinen der alten Kaiserpfalz, die wie der Name schon sagt um 1100 erbaut wurde. Wie aber auf dem Plan vermerkt, wurde dieser Ort auf Grund seiner strategischen Lage schon zu römischen Zeiten genutzt und bewohnt.

Auf dem Rückweg setzten wir uns in das schöne Cafe direkt am Rhein. Leider waren 5 Hunde und zwei Menschen im Wintergarten schwer unterzubringen, sodass wir uns nach draußen gesetzt haben.
Mit den dazu gereichten Decken, war das eine schnuckelige und gemütliche Sache.

Den selbstgemachten Kuchen und die absolut beste heiße Schokolade die ich kenne konnte man mit Rheinblick umso besser genießen.

Tine bestellte sich nach dem Kuchen Ofenkartoffeln mit Kräuterquark und war davon begeistert.
Ich habe nicht zu viel versprochen ;)

Ich war mit meiner Apfeltorte auch sehr zufrieden!

Trotz einiger peinlicher Missgeschicke meiner Person sind wir abends Zuhause angekommen und wir habe aus den Resten vom Vortag ein leckers Abendessen gezaubert. So lecker das man mich nachher die Treppe hochrollen konnte....

Am Ende des Tages konnten wir auf einen wirklich schönen Tag zurückblicken, bei dem wir viele Gemeinsamkeiten festgestellt haben. Ich habe immer Angst vor peinlichem Schweigen, aber ich muss wirklich sagen, dass wir über alle Themen reden konnten, und bestimmt noch Tage problemlos mit Gesprächsmaterial hätte füllen können.

Ich hatte eigentlich geplant am nächsten Tag nach Düsseldorf zu fahren um Tine die Stadt zu zeigen. Leider paßte das zeitlich nicht. So schliefen wir aus und hatten einen entspannten Brunch unter wolkenlosem Himmel.
Den Vormittag nutzen wir für eine etwas längere Bildersession in der ich alle möglichen Pairings fotografierte. Gerade Mutter und Tochter waren wirklich lustig- diese Ähnlichkeit ;)

So gingen die drei Tage viel, viel zu schnell vorbei und ich hoffe inständig, dass wir Nahla nicht wieder in die Kategorie "schon länger nicht gesehen" einordnen müssen, sondern ein solches Treffen bald wiederhohlen können.
Vielleicht sehen wir die coursingbegeisterte Nahla nächstes Jahr auf dem einen oder anderen Event wieder.
Die Lizenz ist ja schon fast fertig!!!
Und natürlich freue ich mich genauso darauf Tine wieder zu sehen!!!

Die Bilder @ Petersen