Zaphira, Badany und Nawari Nuri al Baida: Mein Reisebericht Teil III.

So, nun geht der Bericht endlich weiter … ;) !!!!

Am nächsten Morgen hatten wir geplant diesen Tag nicht zum Festival zu gehen, sondern Freunden in Douz einen Besuch abzustatten.
Zuerst wollte meine Mutter allerdings noch in den Souk in der Hoffnung der Handwerksmarkt vom vorherigen Tag würde abermals dort stattfinden.
Dies war leider nicht der Fall, so schlenderten wir noch ein wenig in den Geschäften hin und her und tranken in einem Cafe einen leckeren Minztee.
Dabei sind mir angebundene Feneks aufgefallen die an einem kurzen Seil angebunden im Kreis liefen und ab und zu von Leuten aufgehoben und fotografiert wurden. Neben den angebundenen Tieren lagen kleine Matten mit einzelnen Münzen.
Es war fürchterlich. Kleine dicke Jungs mit ihren stolzen Müttern ließen sich mit dem Fenek ablichten, den sie dann im Nacken gepackt stolz vor ihrer Brust hielten.
Die kleinen Tiere liefen immer panisch umher im Versuch irgendwo Schutz zu finden.
Dazu stehen diese Tiere unter Naturschutz.
Als Liz dann den „Besitzer“ des Feneks darauf ansprach wusste er genau was sie wollte. Man tat aber zuerst unwissend und ließ sich dann eine herzerwärmende Geschichte, von dem in der Wüste gefundenen Fenek erzählen der nun bald wieder dorthin entlassen werden würde …. Wenn es nicht ernst gewesen wäre hätte man darüber lachen können.
Dasselbe gilt auch für einen an der Kette gehaltenen Falken.
Am Mittag ging es zu einer bekannten Familie, ebenfalls mit Sloughis die wir vor zwei Jahren sahen.
Mouja sahen wir vor zwei Jahren als 6 monatige, offene, verspielte Hündin. Sie ist offen und verspielt geblieben, aber noch schöner geworden ;) Eine kleine süße Maus an der ich meinen Kuschelentzug auslassen konnte.
Ihr Begleiter Morzag – ein tolle Rüde mit traumhaftem Exhiteur- war am Anfang etwas zurückhaltend, aber am Ende hat er sich ohne Protest, mit verzückt geschlossenen Augen den Rücken kraulen lassen !
Nach einem sehr leckeren Mittagessen- der Fenchel Salat war einfach… wunderbar…- ging es kurz in Hotel und dann direkt zur nächsten Verabredung.

Abends waren wir bei der bekanntesten Reiterfamilie Douzs eingeladen, die wir ebenfalls schon länger kennen. Es gab ein Wiedersehen mit einer Tochter des Hauses die mit ihrem italienischen Mann und dem kürzlich geborenen Sohn in Italien lebt. Wir haben uns sehr gefreut alle wieder zu sehen !!!!
Das Essen war abermals einfach nur famos- vor allem der Couscous und die Fritatta !!!
Wir wurden überall regelecht gemästet!!!

Und obwohl unser Französisch nicht das Beste ist- meiner Mutter spricht ganz ordentlich aber dennoch- war eine Kommunikation durchaus möglich. Mein etwas lasches Französisch konnte sich in der kurzen Zeit erheblich verbessern. Nun verwechsele ich ständig Französisch und Spanisch ;)

Am Ende des Tages waren wir glücklich, aber vollkommen ermüdet!
Mein Bett und ich fanden nach einer kurzen Rückfahrt wieder zusammen und so endete der lange aber schöne Tag ;)