Zaphira, Badany und Nawari Nuri al Baida: Apri, April - Der deutsche Coursing Sieger in Hoope am 20/21. September 2014

Der letzte Coursingbesuch in Volkmarsen war nicht unbedingt von besonderer Bedeutung. Nawari sah an einem kritischen Punkt, im ersten Durchgang meine Mutter und Schwups-, war es vorbei.
Daher auch kein Bericht, da es ein kurzer Spaß war. Den ersten Teil ist sie sehr gut gelaufen, aber was will man machen. Es war auf jeden Fall eine lehrreiche Erfahrung.
Der Spruch- Zur falschen Zeit am falschen Ort- passt hervorragend dazu.

Aber so what !

Also freuten wir uns besonders auf den deutschen Coursing Sieger in Hoope. Für mich das Highlight des Jahres !

Es sollte ebenfalls eine kleine "reunion" der Menschen sein, die man eher weniger sieht.
Allen voran Andrea mit Chabha NaB und Dafiyah NaB, und es bestand die Hoffnung,....eventuell Axel (El Zafir Ibn Cenna NaB) zu sehen.
Zudem würde Camal NaB kommen, von dem ich bisher besonders positives bezüglich seines Jagdtalentes gehört habe. Da ich ihn seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatte, war ich sehr gespannt.
Wir waren schon am Samstag zur Tierarztkontrolle auf dem Gelände in Hoope im Bremischen. Also ging es ganz entspannt zur Kontrolle. Danach haben wir mit Liz, Hartmut Wagner, dem Besitzer von Camal, und Andrea etwas gegessen. Meine erste Matjes Erfahrung, die ich redlich genossen habe!!!
Ich weiß, warum ich den Norden so sehr liebe- so leckeren Fisch bekommt man nur an der Küste!!!!!

Im Hotel angekommen bin ich todmüde und noch stark erkältet ins Bett gefallen.

Es hatte gegen zehn Uhr am Abend schon zu regnen begonnen und als wir bei Frühstück aus dem Fenster blickten war es immer noch / oder schon wieder am schütten.

Leider haben wir alle verschlafen und Axels Testlauf um acht Uhr somit verpasst!!! Jedoch habe ich mir sagen lassen, dass alle von seinem -unübersehbaren !!!- Talent begeistert waren !

Ganz ehrlich- ich hätte nicht anderes erwartet ;)

Den ersten Sloughi den ich an diesem Sonntag sah war.... das Muskelpaket Axel.

Ich habe leider die meisten Bilder auf dem internen Speicher der Kamera an den ich nicht drankomme, daher sind meine Bilder sehr begrenzt.

Also versuche ich es hier mit Worten: Er ist meines Erachtens im Wurf das Äquivalent zu Nawari. Starke Knochen - daher eher Cenna ähnlich- und um es umgangssprachlich zu formulieren: breite Lende, kräftiger Rücken, Hals und Kiefer. Bei ihm kann ich es mir sehr gut vorstellen wie er (Sloughis) eine Gazelle festhalten können.
Dabei hat er einen wunderbaren, in der Sonne glänzenden, Kupferstich im Fell und schwarze ausdrucksvolle Augen in einem hellen, wie von Zaphira kopierten, Gesicht.

Bei einem recht hellen Hund noch diese pechschwarzen Krallen zu sehen, war schon ziemlich beeindruckend!!!!

Und ein Wesen- zum verlieben!!

Als er mich aus der Ferne gesehen hat, konnte seine Rute nicht mehr still stehen! Er zeigt so viel Vertrauen zu Hunden und anderen Menschen. Er ist einfach perfekt, schlicht und einfach perfekt. Auf den ersten Blick als Rüde zu erkennen, ohne erst einmal "drunter" schauen zu müssen!!!!
Axel verkörpert für mich den idealen Sloughi. Format, Masse, Proportionen- Eins plus mit *.

Als Besitzer kann man nur stolz sein, so einen wunderbaren Sloughi sein eigen nennen zu dürfen.
Dafür kann man Frau Steinhäuser nur beneiden, auch wenn ich mit meinen vollauf zufrieden bin.

Ich hoffe, dass seine Qualitäten dementsprechend gefördert werden. Die Coursinglizenz wäre auf jeden Fall im Handumdrehen drin !!

Und es scheint sich mal wieder zu bestätigen- mein Mutter hat ein Auge für richtige Kracher!
Schon bei dem ersten Welpenbesuch war sie so von Axel angetan und lange Zeit sogar hin-und hergerissen eventuell doch einen Rüden zu nehmen.

Genug der Lobeshymnen..... zurück zum Event.

Nachdem der dritte, gemeldeter Rüde nicht erschienen war, musste gemischt gelaufen werden, da man die Mindestanzahl von 3 Rüden nicht erreicht hatte.

Nawari würde im ersten Durchgang mit Chanua laufen- zugegeben ich dachte im ersten Augenblick :

"Das wird ziemlich hart werden"- Chanua - Europasiegerin 2013-!! ist eine ungemein wendige und extrem schnelle Hündin. Auf der anderen Seite ist es ja immer besser mit erfahrenen Hunden zu laufen.....

Die beiden zeigten einen super Lauf, indem Nawari - Überraschung, Überraschung !!! - teils sogar die Nase vorn hatte.
Aber fast alle gemeldeten Hunde zeigten super Läufe. Das würde eng werden!

Nach dem ersten Durchgang führte Gulperi Mahanajim, gefolgt von Camal NaB. Der Rest folgte dicht dahinter. So auch Nawari. Ich bin sehr stolz auf sie!

Die Pause verbrachten wir entspannt bei Tee und Kuchen, sowie einem herzhaften Mittagessen.
Es wurde viel gelacht und gefachsimpelt.

Cordelia, eine gute Freundin, ist mit einigen ihrer wunderbaren Greyhounds vorbeigekommen und haben uns die drei Rüden aus ihrem letzten Greyhoundwurf gezeigt.
Dabei war der blaugestromte "Blue" ihrer Tochter eine wahre Augenweide!

Im zweiten Durchgang lief Nawari mit Jannah bint Djarah SeA, die nach einer längeren Verletzungspause nun wieder aktiv und super gut in den Sport einsteigt, als wäre nichts gewesen.
Auch diese beiden zeigten einen schönen gemeinsamen Lauf. Nun hieß es warten!
Salome legte einen super zweiten Durchgang hin. Alle NaB`s haben im zweiten Durchgang spürbar verbessert.

Als zur Siegerehrung aufgerufen wurde, füllte sich der Platz vor dem Clubhaus sehr schnell.

Nachdem die "Senioren" von ihrer aktiven Karriere verabschiedet wurden, begann die Siegerehrung der Hunde des Tages.

Für jeden Hund wurde die Hymne seines Bundeslandes gespielt. So lernt man dann auch dahingehend noch dazu!

Die platzierten Sloughis waren:

1. Gulperi Mahanajim
2. Diala Salome Nuri al Baida
3. Camal Nuri al Baida
4. Chabha Nuri al Baida
5. Dafiyah Nuri al Baida
6. Dagash Ksar Ghilane

Alle Hunde lagen punktemäßig sehr dicht beieinander.
Zwischen Platz eins zu zwei gab es lediglich einen Punkt Unterschied.

Nawari wurde 9. punktgleich mit 7. und 8.

Sie hat tolle Läufe hingelegt und für ihr zweites Coursing bin ich vollauf zufrieden. Manche brauchen eben etwas Anlauf bis sie ihre volle Leistung zeigen können.
Viel Biss und Potenzial hat sie definitiv. Sie braucht eben nur noch Erfahrung und ein wenig Routine.

Nach der Siegerehrung ging es für uns rasch nach Hause, da wir eine Strecke von 333 km zu bewältigen hatten.

Um zehn Uhr waren wir zu Hause!!!

Alles in allem war es eine rundum super organisierte Veranstaltung und es hat Spaß gemacht dort zu sein.

Nawari musste sich am Tag darauf nochmal so richtig austoben.
In der Sandbucht am Rhein drehte sie Runde um Runde, als wollte sie mir nochmals beweisen wie TOP ihre Kondition ist und wie schnell sie laufen kann.... und wie lange es dauert bis Frauchen, die sich im Kreis dreht vor Schwindel umfällt, um dann unbemerkt die Leckerchen aus der Tasche zu stibitzen ;)

Wetter: April.... Regen und krasser Wind mit Sonnenschein vermischt... Erkältungswetter !!!